Entwicklung einer neuen Methode für die brustvolumenabhängige Cup-Bestimmung zur Optimierung der traditionellen Mess- und Größensystematik
In Deutschland leben ca. 35 Millionen Frauen und Mädchen, von denen ca. 90 % täglich einen BH tragen. Damit handelt es sich um einen signifikant großen Markt mit hohem wirtschaftlichem Potential. Allerdings stehen die Hersteller vor der besonderen Herausforderung passformsichere Miederprodukte für Frauen aller Größen, Körpertypen sowie Altersgruppen zu entwickeln und marktgerecht anzubieten. Zum einen ist die Körperformenvarianz von Frauen, insbesondere deren Brustausprägung, auffällig hoch. Zum anderen besteht die Problematik, dass die traditionelle Messmethodik zur Größen- und Cup-Definition als unzureichend zu erachten ist, weil das tatsächliche Brustvolumen nicht berücksichtigt wird.
Mit den Projektergebnissen werden umfassende Entwicklungsgrundlagen für Miederwaren und cupbasierten Bekleidungsprodukten zur Verfügung gestellt. Damit werden eine optimierte Produktpassform, eine kundengerechte Größenfindung sowie eine Reduzierung der hohen Produktentwicklungskosten unterstützt. Unmittelbare Nutzer sind nicht nur die Hersteller von Mieder- und Orthopädiewaren, sondern auch die Hersteller von der DOB-Konfektion, Bademoden sowie von Brustprothesen und Cup-Moldformen. Mittelbare Nutzer sind sowohl die Hersteller als auch die Anwender der 3D-Konstruktions- und Simulationssysteme, welche von den virtuellen Brustmodellen im Hinblick auf eine optimierte Passformsimulation profitieren.