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Projektträger
FKT/AiF
Förderprogramm
IGF-Normalverfahren
Projekt-Nr.
20807 BG
Projektleiter
Mihaela Szegedi
Projektstatus
Abgeschlossen
Projektlaufzeit
01.10.2019 - 30.09.2021

Ent­wick­lung und Cha­rak­te­ri­sie­rung auxetischer Textil­struk­turen für bio­medizinische An­wendungen

Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, funktionelle auxetische Textilstrukturen auf Basis von multidirektionalen, mehrlagigen Flächengebilden zu entwickeln und deren Charakterisierungsdaten der Industrie zugänglich zu machen. Im Gegensatz zu einer elastischen Textilkonstruktion weitet sich ein auxetisches Material quer zu Dehnrichtung aus (Querdehnung) und kann sowohl in der Länge als auch in der Breite mitwachsen. Es soll geklärt werden, welche strukturell-mechanischen Parameter eingestellt werden müssen, um durch Variation der Garnzusammensetzung und -konstruktion oder der multiaxialen Flächenbildungstechnologien optimalen auxetischen Materialeigenschaften auch unter Beanspruchung zu erhalten und der Möglichkeiten Wirkstoff-Depotstrukturen einzubinden. Eigenschaften, wie z.B. Querdehnungsverhalten unter Spannungszustand, Druckstabilität usw. werden in Hinblick auf Anwendungen wie therapeutischer Textilien (mit/ohne Depotstrukturen) und Cosmeto-/Wellness-textilien erforscht. Mit Fokus auf biomedizinischen Anwendungen soll der Einfluss der Garnkonstruktion auf die Querdehnung, mechanische Irritation, Biokompatibilität, Atmungsaktivität und Waschbeständigkeit des auxetischen Textils erforscht werden. Um den Innovationswettbewerb zu erschließen, kann der Anwendungsbereich der körpernah getragenen Bekleidung mit verbesserten Wärme-/Feuchtemanagement weiterentwickelt werden. Durch die textile Architektur können der Tragekomfort und die hautsensorischen Parameter anwendungsfallspezifisch optimiert werden. Da auxetische Textilien ein großes Innovationspotential besitzen, können mittelbar innovative KMUs, die auf Herstellung von Heimtextilien und Bekleidung spezielisiert sind, die Ergebnisse für sich nutzen. Unmittelbar können mittelständischen Garnhersteller, Spinnereien, Zwirnereien, Flächenerzeuger, Veredlungsbetriebe sowie Strumpfwaren- und Bandagenhersteller von den Forschungsergebnissen profitieren.

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