Prüfkriterien
Die Produktleistung von Bekleidung, insbesondere von Sport- und Outdoortextilien, kann mit den Prüfmethoden der Norm DIN CEN/TR 16422 geprüft und klassifiziert werden. Die zugrundeliegenden Tests eignen sich hervorragend, um die thermoregulatorischen Eigenschaften von Bekleidungsschichten je nach Anwendungsfall zu charakterisieren.
Da es nicht möglich ist, alle Eigenschaften in einem einzigen Kleidungsstück zu vereinen, empfiehlt es sich bei Sport- und Outdoortextilien oftmals ein Bekleidungssystem bestehend aus mehreren Schichten.
Was sind Bekleidungsschichten?
Base Layer
Die untere Bekleidungsschicht, gemeinhin als "zweite Haut" bezeichnet - wird direkt auf der Haut getragen und sollte Schweiß effektiv aufnehmen und ableiten.
Mid Layer
Die mittlere Bekleidungsschicht bietet den größten Teil der Isolierung durch Einschluss und Speicherung von warmer Luft.
Outer shell layer
Die äußere Bekleidungsschicht schützt den Träger vor äußeren Umwelteinflüssen, wie z. B. Wind oder Regen.
Was bewertet der Hohenstein Performance Index?
Mit dem Hohenstein Performance Index werden folgende Basisfunktionen von Outdoorkleidung bewertet, die den Tragekomfort sowie die thermoregilatorischen Eigenschaften von textilen Produkten bestimmen.
Das Thermoregulationsmodell der menschlichen Haut - kurz Hautmodell genannt - ist eine Messeinrichtung, die sowohl die trockene als auch schwitzende Haut des Menschen simuliert. Mit dem Hautmodell werden materialspezifische, thermophysiologischen Parameter von Textilien als Flächenmaterial nach DIN EN ISO 11092 ermittelt.
Bei der Bestimmung des Wärmedurchgangswiderstandes – kurz Wärmeisolation – wird die Tragebedingung beschrieben, in welcher ein zeitlich konstanter Wärmefluss vom Körper des Trägers zur Umgebung vorliegt. Die Ergebnisse liefern Aufschluss über die Wärmeisolation des Materials.
Voraussetzung für die Labelvergabe ist, dass die Anforderungen gemäß Norm DIN CEN/TR 16422 an die thermoregulatorischen Eigenschaften der Bekleidungsschicht erfüllt sind. Dem Qualitätslabel liegt ein Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen zugrunde.
Das Thermoregulationsmodell der menschlichen Haut - kurz Hautmodell genannt - ist eine Messeinrichtung, die sowohl die trockene als auch schwitzende Haut des Menschen simuliert. Mit dem Hautmodell werden materialspezifische, thermophysiologischen Parameter von Textilien als Flächenmaterial nach DIN EN ISO 11092 ermittelt.
Bei der Bestimmung des Wasserdampfdurchgangswiderstandes – kurz Atmungsaktivität – wird die Tragebedingung beschrieben, in der ein zeitlich konstanter Feuchtefluss vom Körper des Trägers zur Umgebung vorliegt und die Feuchteabgabe von der Haut, in Form von Wasserdampf erfolgt. Allerdings hängt der Wasserdampfdurchgangswiderstand eines Textils, ähnlich wie die Wärmeisolation, von der Dicke des Textils ab. Daher setzt der Wasserdampfdurchgangsindex die Atmungsaktivität und Wärmeisolation ins Verhältnis, so dass eine Aussage über das Wasserdampftransportvermögen des Textils, unabhängig von der Materialdicke, getroffen werden kann.
Voraussetzung für die Labelvergabe ist, dass die Anforderungen gemäß Norm DIN CEN/TR 16422 an die thermoregulatorischen Eigenschaften der Bekleidungsschicht erfüllt sind. Dem Qualitätslabel liegt ein Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen zugrunde.
Zur Bewertung der Produktperformance insbesondere von Base Layer-Bekleidung (hautnah getragener Textilien) ist das Schweißmanagement von großer Bedeutung. Bei der Bestimmung der Pufferwirkung von flüssigem Schweiß und des Schweißtransports nach DIN CEN/TR 16422 Anhang B wird die Tragebedingung beschreiben, in welcher der Träger so stark schwitzt, dass flüssiger Schweiß auftritt. Im Allgemeinen sollten Base Layer-Materialien in der Lage sein, den vom Menschen produzierten Schweiß rasch aufzunehmen und an die Umgebung abzuleiten.
Voraussetzung für die Labelvergabe ist, dass die Anforderungen gemäß Norm DIN CEN/TR 16422 an die thermoregulatorischen Eigenschaften der Bekleidungsschicht erfüllt sind. Dem Qualitätslabel liegt ein Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen zugrunde.
Die Luftdurchlässigkeit wird gemäß der Norm DIN EN ISO 9237 bestimmt, indem eine flache Materialprobe in das Prüfgerät eingespannt und der Luftstrom auf einen festgelegten Differenzdruck eingestellt wird. Die Luftgeschwindigkeit ist das Luftvolumen pro Zeit- und Flächeneinheit, welches durch die Probe hindurchströmt.
Voraussetzung für die Labelvergabe ist, dass die Anforderungen gemäß Norm DIN CEN/TR 16422 an die thermoregulatorischen Eigenschaften der Bekleidungsschicht erfüllt sind. Dem Qualitätslabel liegt ein Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen zugrunde.
Textilien, die als wasserdicht bezeichnet werden, sollten gar kein Wasser durchlassen. Auch nach längerem Aufenthalt im Regen, sollte der Träger unter einer wasserdichten Outer Shell-Bekleidung komplett trocken bleiben. Beim hydrostatischen Druckversuch nach DIN EN ISO 20811 wird der Widerstand von Textilien gegen das Durchdringen von Wasser geprüft.
Textilien, die wasserabweisend sind, bleiben äußerlich trocken. Der Stoff saugt sich nicht mit Wasser voll. Regen oder andere Flüssigkeiten perlen von der Oberfläche ab. Bei längerem Aufenthalt im Regen bleibt dieser Effekt zwar erhalten, aber zwischen den einzelnen Fasern kann Wasser bei Dauerdruck durchdringen. Wasser dringt zwar auch dann nicht in die Faser ein (der Stoff bleibt trocken), aber die Feuchtigkeit kann sich an den Fasern vorbei ins Innere drücken. Die wasserabweisenden Eigenschaften werden nach DIN EN 29865 mit Hilfe eines Beregnungsprüfgeräts nach Bundesmann durchgeführt.
Voraussetzung für die Labelvergabe ist, dass die Anforderungen gemäß Norm DIN CEN/TR 16422 an die thermoregulatorischen Eigenschaften der Bekleidungsschicht erfüllt sind. Dem Qualitätslabel liegt ein Prüfbericht mit detaillierten Ergebnissen zugrunde.
Grundlage aller Prüfungen sind Prüfberichte mit detaillierten Ergebnissen
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