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Projektträger
FKT/AiF
Förderprogramm
IGF-Normalverfahren
Projekt-Nr.
IGF-Nr. 19442 N
Projektleiter
Anke Klepser
Projektstatus
Abgeschlossen
Projektlaufzeit
01.04.2017 - 31.03.2019

Entwicklung einer Methode zur Quantifizierung von Shaping Effekten

Shapewear wird immer beliebter. Mussten sich früher Frauen in steife Korsetts schnüren, tragen sie heute dünne und leichte Materialien. Das stellt die Hersteller vor große Herausforderungen, denn sie müssen die Balance zwischen formender Wirkung (Shaping Effekt) und Tragekomfort bewältigen. Der Shaping Effekt wird zum einen von den Produkteigenschaften und zum anderen vom menschlichen Körper bestimmt. Eine Beurteilung der Funktion von Shapewear konnte bisher nur über Anproben vorgenommen werden. Objektiven Messmethoden fehlten bisher. Im Projekt wurde eine Quantifizierungsmethode entwickelt, die Produkteigenschaften und Körpercharakteristika miteinbezieht. Hierfür werden etablierte Prüfmethoden mit neu entwickelten Analysen kombiniert:


1. HOSY Kompressionsprüfung: Das System wird für die Bestimmung der Kompressionsgradienten von medizinischen Strümpfen genutzt. Im Projekt wurden zum ersten Mal Shapewear Produkte systematisch mit dem HOSY untersucht. Zur Bestimmung des Kompressionsdrucks in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) wurde der Druck auf Taillenumfang und Hüftumfang untersucht.


2. Sensorbüste: Die Sensorbüste wurde im Projekt entwickelt. Sie entspricht einer Frau mit der Konfektionsgröße 42 und wurde auf Basis von 3D-Daten aus Holz gefräst. Für Druckmessungen zwischen Bekleidungsprodukt und Oberfläche werden Sensoren auf der Büste positioniert.


3. 3D-Analyse: Die Quantifizierung von Shaping Effekten auf Basis von 3D-Daten wurde im Projekt entwickelt. 3D Daten von Probanden in regulärer Unterwäsche und in Shapewear wurden verglichen. Hierdurch kann die Reduzierung des Gewebes an definierten Punkten Millimeter genau bestimmt werden.
Die Prüfmethoden erlauben die Untersuchung der Ursache (Druck der auf den Körper ausgeübt wird) und des Effektes (Formung des Körpers). Der Vorteil für die Unternehmen liegt in der Bestimmung von Shaping Levels. Diese erlauben eine zielgerichtete Entwicklung und eine bessere Vermarktung ihrer Produkte.